Spanien
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Die Weinbauregion Alicante DO liegt an der spanischen Mittelmeerküste, wo die Rebflächen rund um die namensgebende Hafenstadt verteilt sind. Obwohl noch keine zehn Jahre alt, so hat sich die Alicante DO schon sehr hervorgetan. Den Enthusiasmus der Winzer und das Streben nach anspruchsvollem Wein schmeckt man in jedem Tropfen.
Andalusien ist ganz im Süden Spaniens gelegen. Hier, in einer der ältesten spanischen Weinbauregionen ist die Heimat des weltberühmten Sherrys.
Andalusien ist der heißeste Teil Spaniens, stellenweise ist das Land im Sommer tatsächlich sonnenverbrannt. Rund um Montilla-Moriles ist es besonders heiß und trocken, während das Klima in der Gegend von Malaga eher als mediterran bezeichnet werden kann und es in der Umgebung von Jerez etwas kühler ist, was vor allem durch die Winde aus Richtung des Atlantiks zu erklären ist.
Im Westen der Provinz León - nahe der portugiesischen Grenze - liegt die mit rund 4000 Hektar Rebfläche verhältnismäßig kleine, aber äußerst vielfältige Weinbauregion Bierzo, das zweifellos über eines der weltweit besten Terroirs zur Erzeugung von Spitzenweinen verfügt.
Kaum ein anderes Weinbaugebiet in Spanien hat in den letzten Jahren einen derartigen Aufschwung. Dazu beigetragen haben zum einen die spezifischen klimatischen Bedingungen, zum anderen die Rebsorte Mencía, mit der Bierzo ein echtes Alleinstellungsmerkmal aufweisen kann. Diese Rebsorte, in Portugal unter dem Namen Jaén bekannt, könnte von Pilgern auf dem Jakobsweg über die Grenze gebracht worden sein.
Sowohl atlantische als auch kontinentale Einflüsse prägen hier das Klima. Zum Atlantik beträgt die Luftlinie etwa 100 Kilometer. Da Berge das Bierzo abschirmen, können die Regenwolken vom Ozean aber nicht ungehindert hereinziehen. Es existiert ein Zwischenklima mit Einfluss sowohl vom Atlantik als auch von der kastilischen Hochebene. Das Bierzo bekommt die guten Seiten von beiden Klimazonen ab: Regen vom Atlantik, aber nicht zu viel davon. Sonne vom Landesinnern, aber keine so extreme Hitze. Man kann sagen: Es ist feuchter und weniger heiß als auf der kastilischen Hochebene, und außerdem ist es sonniger und weniger nass als am Atlantik in Galicien.
Die Reben stehen an den Hängen auf quarzhaltigem Gestein und Schiefer.
Katalonien - auf spanisch Catalunya - gehört sicherlich nicht zu den berühmten Regionen Spaniens. Aber wie sich die Katalanen grundlegend von den Spaniern unterscheiden, so weist auch diese Weinregion große Unterschiede zu den sonst üblichen Regionen Spaniens auf. Zum einen ist Catalunya von Gebirgen gekennzeichnet und die Weinberge winden sich recht hoch. Zum anderen sorgt die Meeresnähe für kühle, manchmals sogar sehr kalte Winde, welche das Kleinklima prägen und für eine große Fruchtausprägung in den Trauben sorgt.
La Mancha, Heimat des Don Quijote, in Zentralspanien gelegen ist das größte zusammenhängende Weinbaugebiet mit Ursprungsbezeichnung der Welt. Hier stehen rund 200.000 Hektar unter Reben.
Tempranillo, hier meist Cencibel genannt, ist die Rebsorte, die in dieser DO die besten Qualitäten erbringt. Sie wird reinsortog ausgebaut oder mit Cabernet Sauvignon und Merlot verschnitten.
Penedes ist eine Weinregion in Katalonien, im Nordosten Spaniens.
Die sonnenverwöhnte Küstenregion und das nahegelegene Barcelona bieten durch den boomenden Tourismus an der Mittelmeerküste einen attraktiven Absatzmarkt direkt vor der Tür.
Es ist das Zentrum der Cava-Produktion. Mit dem durch den Cava ausgelösten Höhenflug veränderte sich der Weinbau in Penedes grundlegend, da immer mehr Winzer neben den traditionellen schweren Rotweinen damit begannen ihren Fokus auf weiße Rebsorten zu richten.
Das Priorat grenzt im Norden an die Bergkette des Montsant (1.162 m.) an , im Westen an die Gipfel des Figuera und des Lloar und im Osten an das Molló-Gebirge. Die Region öffnet sich im Süden zum Fluss Siurana, dessen Wasser zum Ebro hinunterfließt.
Ein schwieriges Gelände, ebenso schwierig zu bearbeiten, eine Landschaft mit faszinierenden Winkeln. Von den höchsten Hügeln aus erscheint das Priorat wie ein Meer aus dunklen Steinwellen, nur wenige Meter vom wahren Meer, dem Mittelmeer, entfernt.
Die Wein-Appellation besteht aus neun Dörfern: Bellmunt del Priorat, Gratallops, Porrera, Poboleda, Torroja del Priorat, la Vilella Alta, la Vilella Baixa, el Lloar und la Morera de Montsant, zu dem der Weiler Scala Dei (Escaladei auf Katalanisch) gehört, in dem sich die Klosterruinen befinden. Darüber hinaus gibt es zwei weitere definierte Gebiete, die teilweise zu den Gemeindegebieten von El Molar und Falset, der Hauptstadt des Verwaltungsbezirks, gehören.
Rías Baixas befindet sich im äußersten Nordwesten Spaniens und umfasst vier schmale, tief ins Land reichende Meeresbuchten. Es hat einen sehr starken atlantischen Einfluss: 1.600 mm Niederschlag fallen in den Rías Baixas über das Jahr verteilt, mehr als in fast allen anderen Weinbaugebieten der Welt. Allerdings fällt der meiste Regen während der vegetationsarmen Periode. Im Hochsommer ähneln die Bedingungen denjenigen in Rheinhessen und der Pfalz. Für spanische Verhältnisse ist das dennoch ausgesprochen feucht.
95 % der Rebfläche sind mit Albariño bestockt. Oftmals wird Albariño mit Riesling verglichen, weil die Traube Säure und Frische zu transportieren vermag und die Weine nicht belanglos sind. Anders als deutscher Riesling werden die Weißweine der Rías Baixas allerdings durchgängig trocken ausgebaut. Über lange Jahre als Begleiter von Meeresfrüchten verwendet, erfuhren Albariño-Weine gegen Ende des 20. Jahrhunderts mehr und mehr Beachtung.
Das spanische Weinbaugebiet Ribera del Duero liegt zu beiden Seiten des Flusses Duero, der nach dem Grenzübertritt übrigens Douro heißt. Die spanische DO Ribera del Duero liegt in der großen Weinbauregion Kastilien-Leon im Norden des Landes und wurde in kurzer Zeit wegen seiner außergewöhnlichen Rotweine bekannt. Dabei kann nicht von dem einen Rotwein aus Ribera del Duero gesprochen werden, denn es dominiert zwar die Rebsorte Tempranillo und auch das Klima der Region ist verhältnismäßig homogen, doch die Bodentypen variieren sehr stark. Aufgrund dieser unterschiedlichen Bodenverhältnisse gibt es in dieser Weinregion in Spanien eine große Bandbreite an Weinstilen und Qualitäten.
Die besten Weine dieser Region brauchen sich hinter den großartigen Rotweinen aus Rioja wahrlich nicht zu verstecken. Dies haben in den letzten Jahren auch immer mehr Weinliebhaber erkannt, sodass die Nachfrage nach Wein aus Ribera del Duero deutlich gestiegen ist.
Rioja ist die wohl bekannteste Weinregion Spaniens und genießt Weltruf. Sie liegt im Norden des Landes. Rioja ist die Keimzelle des spanischen Qualitätsweinbaus, denn von hier wurden auch die ersten in Flaschen gefüllten Weine der Iberischen Halbinsel Mitte des 19. Jahrhunderts exportiert.
Der Name dieser Weinregion leitet sich vom Rio Oja ab, der die Region durchfließt und bei Cihuri in den Rio Tiron, einen Nebenfluss des Ebro, mündet. Der Ebro ist es auch, der weite Teile der Landschaft prägt. An beiden Ufern werden Reben kultiviert. Die Böden in Ufernähe sind in erster Linie fruchtbare Schwemmlandböden, etwas weiter vom Fluss entfernt gibt es dann Kalk, Kies und Geröll sowie sehr eisenhaltige Tonerden.
Der überwiegende Teil von Rioja ist auf einem Plateau gelegen, dass sich in etwa 450 Metern über dem Meeresspiegel befindet.
Charakteristisch ist die obligatorische Fassreife in kleinen Eichenfässchen für die Top-Qualitäten, vor allem für die Qualitätsstufen Reserva und Gran Reserva.
Rioja gliedert sich in drei Subbereiche:
- Rioja Alavesa
Etwas mehr als 10.000 Hektar stehen hier, nördlich des Ebro unter Reben. Diese Anbauzone liegt vollständig im Baskenland und ist für seine leichten, fruchtigen Rotweine bekannt, die bevorzugt jung getrunken werden sollten.
- Rioja Alta
Dieser Anbaubereich mit knapp 25.000 Hektar Rebland am südlichen Ufer des Ebro ist die Heimat der hochwertigsten Riojas.
- Rioja Baja
Östlich der Stadt Logrono stehen mehr als 20.000 Hektar unter Reben und reichen bis nach Navarra. In diesem Teil von Rioja ist es am wärmsten und trockensten, die Böden sind sehr eisenhaltig. Hier kommt die Garnacha-Rebe besonders gut zurecht und bringt sehr extraktreiche, oft alkoholstarke Rotweine hervor.
Die DO Toro befindet sich im Norden Spaniens, genauer in der großen Weinregion Kastilien-Leon, und ist benannt nach der Stadt Toro, einem überaus idyllisches, typisch kastilisches Winzerstädtchen mit rund 10 000 Einwohnern, das auf einem Felsplateau hoch über dem Duero-Fluss liegt. Hier wird fast ausschließlich die rote Rebsorte Tinta de Toro kultiviert, eine Urform des Tempranillo.
Das Klima ist wie in ganz Kastilien-Leon als kontinental zu bezeichnen: die Sommer sind heiß und trocken, die Winter kalt und rau.
Obwohl die Entfernung zum Atlantik gering ist, gelangen kaum maritime Einflüsse nach Toro, da die Luftströme durch die Höhenzüge des Kantabrischen Gebirges sowie des Iberischen Scheidegebirges (Sistema Central) aufgehalten werden.
Der überwiegende Teil der Weingärten der DO Toro befinden sich zwischen 600 und 800 Höhenmetern, wo die Temperaturen etwas niedriger sind als in der Talsohle und es nachts schneller abkühlt.
Die Region Utiel-Requena liegt in den Bergen 50 km landeinwärts von Valencia in Südostspanien und ist nach zwei im Zentrum der Region liegenden Städten, Utiel und Requena, benannt.
Die bestockte Fläche beträgt 40.000 ha, die auf einer Gesamtfläche von 1800 km² verteilt sind. Das Klima ist stark kontinental mit sehr heißen Sommern bis 40 °C und kalten Wintern (bis −15 °C).
Die Rebflächen liegen in Höhen von 600–900 msnm.